Minzen sind beliebte Kräuter, aber leider ziemlich ausbreitungsfreudig. Mit einem großen Topf ohne Boden halten Sie die Pflanzen im Garten im Zaum.

Von der Pfefferminze gibt es zahlreiche Arten und Sorten mit recht unterschiedlichen Aromen. Die Orangen-Minze (Mentha x piperita var. citrata) enthält kaum Menthol und duftet fruchtig-frisch
Minzen gehören zu den beliebtesten Kräutern. Ob in Süßspeisen, Erfrischungsgetränken oder klassisch als Tee zubereitet – ihre aromatische Frische macht die Pflanzen allseits beliebt. Grund genug, Im eigenen Kräutergarten ein paar Minzen zu pflanzen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kräutern lieben die Minzen einen eher feuchten, nährstoffreichen Boden, sind aber trotzdem recht trockenheitsverträglich. Außerdem ist beim Pflanzen von Minze Vorsicht geboten, denn Minzen bilden unterirdische Ausläufer und können mit ihrem Ausbreitungsdrang auf Dauer zum Problem werden. Das gilt sowohl für die beliebte Pfefferminze als auch für andere Arten wie die Marokkanische Minze.
- Entfernen Sie von einem großen Kunststofftopf mit mindestens 30 Zentimeter Durchmesser den Boden.
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, setzen Sie den vorbereiteten Topf hinein und lassen Sie den Rand einen Finger breit herausragen.
- Schütten Sie den Topf von außen mit Mutterboden an und füllen Sie ihn innen mit Pflanzerde.
- Setzen Sie die Minze hinein und gießen Sie die Pflanze kräftig an.
Es gibt einen zuverlässigen Trick, um die Minze im Zaum zu halten: Pflanzen Sie sie am besten gleich zusammen mit einer Wurzelsperre. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie einen großen Kunststofftopf zur Wurzelsperre umfunktionieren, um der Minze von Anfang an Einhalt zu gebieten – das funktioniert genau so wie bei einer Rhizomsperre für den Bambus.
Schritt für Schritt: Minze mit Wurzelsperre pflanzen


Als Wurzelsperre für die Minze dient ein großer Kunststofftopf – wir empfehlen einen Durchmesser von mindestens 30 Zentimeter, denn je größer die Wurzelsperre ist, desto ausgeglichener ist der Wasserhaushalt im Innern. Wir entfernen zunächst mit einer scharfen Schere den Boden: So kann aufsteigendes Kapillarwasser aus dem Unterboden in den Topf eindringen und Regen- oder Gießwasser in tiefere Bodenschichten versickern.


Von außen wird die Wurzelsperre mit Mutterboden angeschüttet und anschließend von innen so weit mit Gartenerde oder guter, humusreicher Pflanzerde aufgefüllt, dass der Wurzelballen der Minze ebenerdig hineinpasst.


Topfen Sie die Minze jetzt aus und pflanzen Sie diese mit dem Wurzelballen genau mittig in den Kunststoffring. Wenn die Minze zu tief steht, füllen Sie unten einfach noch etwas Erde ein.


Den Kunststoffring füllen Sie nun rings um den Wurzelballen mit weiterer Erde auf und verdichten diese vorsichtig mit den Händen. Beachten Sie, dass sich die Erdoberfläche auch innerhalb der Wurzelsperre etwa einen Fingerbreit unter der Oberkante der Wurzelsperre befinden sollte.


Zum Schluss wird die frisch gepflanzte Minze gründlich angegossen. Da einige Minze-Arten sich auch durch wurzelnde Kriechtriebe ausbreiten, sollten Sie diese von Zeit zu Zeit stutzen, sobald sie über die Wurzelsperre hinausragen.
Tipp: Wenn Sie keinen entsprechend großen Pflanztopf zur Hand haben, können Sie natürlich auch einen Eimer als Wurzelsperre verwenden. Ein Zehn-Liter-Eimer wird dazu einfach auf halber Höhe durchgeschnitten und anschließend der Henkel entfernt.