Pflanzen

Portulakröschen

Portulaca grandiflora

Ob auf dem Balkon oder im Beet: Bei Sonnenschein bezaubern die Blüten des Portulakröschens in leuchtenden Farben. Wir verraten, wie Sie den Trockenkünstler richtig pflanzen und pflegen.

Wuchstyp
  • Sukkulente
  • einjährig
Wuchshöhe
von 10 cm bis 15 cm
Wuchsbreite
von 10 cm bis 15 cm
Wuchseigenschaften
  • überhängend
  • flachwüchsig
  • teppichbildend
Blütenfarbe
  • violett
  • gelb
  • orange
  • rot
  • rosa
  • weiß
  • mehrfarbig
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis August
Blütenform
  • Schalenblüten
Blüteneigenschaften
  • leicht duftend
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • lanzettlich
  • nadelförmig
Fruchtform
  • Kapsel
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • steinig bis sandig
Bodenfeuchte
  • trocken bis mäßig trocken
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Bodendecker
  • Einfassungen
  • Pflanzgefäße
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Dachgarten
  • Steingarten
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Portulakröschen (Portulaca grandiflora), auch Großblütiger Portulak genannt, ist eine Pflanzenart der Gattung Portulak (Portulaca) und gehört zur Familie der Portulakgewächse (Portulacaceae). In seiner Heimat Argentinien, Brasilien und Uruguay wächst das sukkulente Gewächs an stark besonnten, trockenen und sandigen Hängen. Auch wenn das Portulakröschen ursprünglich aus Südamerika stammt, hat es sich stellenweise in Mittel- und Südosteuropa eingebürgert.

Wuchs

Die buschige Sommerblume wird zwischen 10 und 15 Zentimeter hoch, wobei sich die flachen niederliegenden Triebe rasch ausbreiten. Wegen ihres breiten, überhängenden Wuchses eignet sich die einjährige Pflanze hervorragend für Balkonkästen und Ampeln.

Blätter

Die lanzettlichen, fleischig verdickten Blätter von Portulaca grandiflora erscheinen dunkelgrün und etwas gewellt. Da die nadelförmigen, 1 bis 2,5 Zentimeter langen Blätter Wasser und Nährstoffe gut speichern können, übersteht die sukkulente Pflanze auch sommerliche Stressphasen.

Blüten

Pinkes Portulakröschen

Das Portulakröschen zeigt von Juni bis August seine leuchtenden Blüten. Einen schönen Kontrast zu den seidigen, farbenfrohen Blütenblättern bilden die fleischigen, dunkelgrünen Blätter

Von Juni bis August bezaubern die großen, rosenartigen Blüten vom Portulakröschen. Es gibt sie oft in pastelligen Farben, aber auch kräftig getönt. Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb, Orange und Rosa bis Rot und Violett. Dabei kann sich das gesamte Farbspektrum auch an einer einzigen Pflanze zeigen. Die Blüten besitzen einen Durchmesser von rund vier Zentimetern und öffnen sich in der Regel nur bei Sonnenschein. Zwischen den zarten, schalenförmig ausgebreiteten und seidig schimmernden Blütenblättern kommen dichte, goldgelbe Staubgefäße zum Vorschein. In warmen, trockenen Sommern erscheinen die Blüten besonders zahlreich. Neben den einfachen Blüten gibt es auch gefüllte Formen. Manche Sorten weisen einen süßen Abendduft auf.

Früchte

Portulaca grandiflora bildet Kapseln aus. Die enthaltenen winzigen Samen erscheinen grauschwarz bis schwarz.

Standort

Damit das frostempfindliche Portulakröschen seine volle Blütenpracht zeigen kann, benötigt es einen Platz in vollsonniger, regengeschützter Lage. An trüben Tagen öffnen sich die Blüten gar nicht oder unvollständig. Als Kübelpflanze fühlt sich das Portulakröschen auf sonnigen Terrassen und Südbalkonen wohl.

Portulakröschen mit weißen Blüten

An einem sonnigen Platz im Beet bilden Portulakröschen einen schönen Blütenteppich

Substrat

Das Substrat sollte locker, durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein. Mischen Sie Einheitserde am besten mit etwa einem Drittel Sand. Bevor Sie das Portulakröschen in ein Pflanzgefäß mit sandig-humosem Substrat setzen, geben Sie sicherheitshalber eine Drainageschicht hinein. So vermeiden Sie schädliche Staunässe.

Gießen

Das Portulakröschen kommt mit wenig Wasser aus und muss nur zurückhaltend gegossen werden. Durch Vorräte in ihren fleischigen Blättern kann das sukkulente Gewächs Unregelmäßigkeiten in der Wasserversorgung gut ausgleichen.

Düngen

Was die Versorgung mit Nährstoffen betrifft, sind Portulakröschen ebenfalls sehr anspruchslos. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie Portulaca grandiflora alle vier bis sechs Wochen mit einem schwach dosierten Dünger versorgen.

Sonstige Pflege

Entfernen Sie beim Portulakröschen regelmäßig die verblühten Pflanzenteile. Das regt die Bildung neuer Blüten an.

Verwendung

Die genügsamen Portulakröschen eignen sich hervorragend, um Töpfe, Kästen und Schalen in sonniger Lage zu begrünen. Da ihre Triebe gerne überhängen, sehen sie besonders in Hängekörben oder Ampeln dekorativ aus. Wenn Sie Portulaca grandiflora mit anderen Pflanzen kombinieren möchten, wählen Sie Arten, die ebenfalls keinen hohen Wasserbedarf haben. Passende Begleiter sind zum Beispiel Gazanien oder Mittagsblumen (Dorotheanthus). Sie harmonieren nicht nur farblich, sondern vertragen auch starke Sonne oder Hitze. Darüber hinaus eignen sich Portulakröschen als Bodendecker oder Einfassungspflanze im Beet oder Steingarten. Trotz ihres niedrigen Wuchses sehen die Blütenschönheiten auch ohne Begleiter dekorativ aus.

Portulaca grandiflora ‘Margarita’

Portulaca grandiflora ‘Margarita’ sorgt im Topf für ein regelrechtes Farbfeuerwerk

Sorten

Ob gefüllt, halbgefüllt oder ungefüllt: Von Portulaca grandiflora gibt es zahlreiche Sorten und Mischungen. Dicht gefüllt sind die Sorten der ‘Margarita’-Serie. ‘Sundance’ ist eine Farbmischung halbgefüllter, lange geöffneter Blüten. Je nach Farbwunsch bieten sich auch die Sorten der ‘Sundial’-Serie an. Portulaca grandiflora ‘Sundial White’ betört mit weißen Blüten, ‘Sundial Gold‘ leuchtet in strahlendem Gelb, ‘Sundial Chiffon’ in Rosa und ‘Sundial Fuchsia’ in Pink.

Vermehrung

Portulakröschen werden in der Regel aus Samen gezogen. Eine Vorkultur im Zimmer ist zwischen März und Mai zu empfehlen. Während der Anzucht sollten Sie die Jungpflanzen feucht halten und alle drei Wochen düngen. Das Auslegen von drei bis fünf Samenkörnern je Topf erspart das Pikieren. Ab Mitte Mai ist auch eine Direktaussaat in die gewünschten Pflanzgefäße, wie zum Beispiel den Balkonkasten, möglich. Werden die Pflänzchen einmal gestutzt, wachsen sie buschiger. Ab Ende Mai können Sie die frostempfindlichen Jungpflanzen mit einem Abstand von 15 Zentimetern ins Freie setzen. Alternativ bewurzelt man im Sommer Stecklinge, die bei 10 bis 15 Grad überwintern.

Krankheiten und Schädlinge

Generell ist das Portulakröschen sehr robust und wird selten von Schädlingen heimgesucht. Während Schnecken keine Gefahr darstellen, können gelegentlich Blattläuse oder Fransenflügler beziehungsweise Thripsen auftreten. Auch Stängelfäule ist möglich.

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