Sämlinge pikieren

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie man Sämlinge richtig pikiert.
Credit: MSG/ Alexandra Tistounet / Alexander Buggisch

Beim Pikieren werden die kräftigsten Pflanzen in einzelne Anzuchttöpfe verpflanzt, damit sie gut weiterwachsen, ohne sich lebenswichtige Nährstoffe streitig zu machen. Anzuchttöpfe aus Zellulose sind biologisch abbaubar und deshalb eine sinnvolle Alternative zu Töpfen aus Kunststoff oder Ton. Besonders platzsparend sind eckige Töpfe. Auf jeden Fall müssen Abflusslöcher vorhanden sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein bewährtes Hilfsmittel zum Pikieren oder Vereinzeln von Sämlingen ist ein Pikierstab – damit gelingt das Trennen der Sämlinge problemlos.
Je früher Sie Ihre Sämlinge pikieren, desto kleiner ist die Wachstumsunterbrechung, weil kleinere Pflanzen schneller und zuverlässiger anwachsen als größere. Mit dem Pikierstab werden die Sämlinge vorsichtig aus der Anzuchterde gelöst. Mit dem Stab können Sie auch gleich ein neues Pflanzloch in die Erde des Anzuchttopfs bohren. Die Sämlinge werden tief in die Topferde gesteckt und müssen gut angedrückt werden.
Nach den Eisheiligen im Mai – wenn keine Nachtfröste mehr drohen – können die Jungpflanzen ins Freie gesetzt werden. Am besten stellt man die Pflänzchen an einen hellen Ort ohne direkte Mittagssonne.

Wissenswertes zu den im Video pikierten Sorten

Schmuckkörbchen

Sät man Schmuckkörbchen bereits Ende März, blühen sie bereits im Juli. Die Sämlinge müssen einmal im Frühjahr pikiert werden. Ab Mitte Mai kann man sie dann ins Beet pflanzen.

Cocktailtomaten

Zum Pikieren von Tomaten können Sie Tomatenerde verwenden. Auch eine Mischung aus gut gesiebter Gartenerde, feinem Sand und reifem Kompost eignet sich. Achten Sie darauf, dass die Erde auf jeden Fall nährstoffreich ist. Zwei Wochen nach dem Pikieren sollten Sie die Tomaten erstmals düngen. Übrigens: Da die Samenkörner bei Tomaten sehr zuverlässig keimen, werden sie oft gleich einzeln in Anzuchttöpfe gesät – in diesem Fall kann man auf das Pikieren verzichten.

Zinnien

Zinnien müssen besonders vorsichtig pikiert werden, da die Wurzeln sehr empfindlich sind und leicht abreißen.

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