Schwarzäugige Susanne aussäen: So leicht geht’s
Die einjährige Schwarzäugige Susanne zeigt an warmen, windgeschützten Plätzen in voller Sonne bis in den Herbst hinein ihre leuchtenden Blüten. Die Aussaat der Kletterpflanze gelingt auch Gartenanfängern.
Die aus Südostafrika stammende Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) eignet sich perfekt für Gartenanfänger, denn sie kann leicht selbst ausgesät werden und entwickelt sich dann meist rasch zu einer prächtigen Pflanze. Sie verdankt ihren Namen den auffälligen Blüten, deren dunkle Mitte an ein Auge erinnert. Sie zählt zu den beliebtesten einjährigen Kletterpflanzen, bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte, hat eine sehr lange Blütezeit und wird in verschiedenen Blütenfarben mit und ohne "Auge" angeboten.
Bereits im März kann man die Schwarzäugige Susanne aussäen und in Töpfen oder Anzuchtschalen vorkultivieren, bis sie im Mai ins Freie darf. Streuen Sie die kleinen Samen aus und bedecken Sie sie etwa einen Zentimeter hoch mit Anzuchterde. Damit das Saatgut keimt, braucht es eine ausreichende Bodenfeuchte und Temperaturen um die 20 Grad Celsius – dann zeigen sich schon nach zwei bis drei Wochen die ersten Keimlinge.
Wenn Sie die Schwarzäugige Susanne aus Samen ziehen möchten, können Sie ab März zur Tat schreiten: Füllen Sie Schalen oder Töpfe mit Anzuchterde und streuen Sie die Samen aus. So gehen Sie dabei Schritt für Schritt vor.
Schritt für Schritt: Schwarzäugige Susanne aussäen


Für die Aussaat eignet sich handelsübliche Anzuchterde. Weil sie kaum Nährstoffe enthält, unterstützt sie die Bildung eines kräftigen, gut verzweigten Wurzelwerks. Befüllen Sie die Ton- oder Kunststofftöpfe mit zehn bis zwölf Zentimeter Durchmesser etwa bis zwei Zentimeter unter dem Rand.


Die Samen der Schwarzäugigen Susanne erinnern im Aussehen an die Körner des Schwarzen Pfeffers, sind jedoch nicht kugelrund, sondern leicht abgeflacht. Legen Sie in jeden Topf bis zu fünf Samenkörner mit wenigen Zentimetern Abstand auf die Anzuchterde.


Die Folie verhindert, dass die Erde während der Keimung austrocknet. Bei 20 Grad Celsius keimen die Samen nach zwei bis drei Wochen. Die jungen Pflänzchen werden auf drei Stück pro Topf vereinzelt, mit einer Rankhilfe versehen und gleichmäßig feucht gehalten. Bei schwacher Verzweigung knipst man die Triebspitzen aus. Ab Ende Mai können sie im Beet oder auf der Terrasse weiterkultiviert werden.
Die Schwarzäugige Susanne windet sich an sonnigen und windgeschützten Standorten flink an Spalieren, Pergolen oder ganz einfachen Holzstäben in die Höhe. Um eine dichte Begrünung zu erzielen, sollte man mehrere Pflanzen pro Kletterhilfe setzen.

Thunbergia alata ‘Arizona Dark Red’
Empfehlenswerte Thunbergia-Sorten
Neben klassischem Gelb gibt es von der Schwarzäugigen Susanne (Thunbergia alata) auch Sorten in anderen Farbtönen. Schön sind weinrote Züchtungen wie die schwachwüchsige ‘Arizona Dark Red’ oder die orangerote ‘African Sunset’. Helles Schwefelgelb zeichnet die Blüten von ‘Lemon Star’ aus, sehr großblumig ist die orangefarbene ‘Superstar Orange’. Zu den schönsten weißblütigen Züchtungen zählt ‘Alba’. Auch sie zeigt wie alle Sorten das typische dunkle "Auge".
Jetzt reinhören und noch mehr Tipps zur Aussaat bekommen
In dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" verraten Ihnen Nicole Edler und Folkert Siemens ihre Tipps und Tricks zum Thema Aussaat. Hören Sie direkt rein!
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Kientzler