Pflanzen

Wassernuss

Trapa natans

Die schwimmende Blattrosette der Wassernuss färbt sich im Lauf des Sommers von Grün zu einem herrlichen Rot. Wie Sie die Wasserpflanze erfolgreich in Ihrem Gartenteich pflanzen und was es bei der Pflege zu beachten gibt, lesen Sie hier.

Wuchstyp
  • Wasserpflanze
  • einjährig
Wuchshöhe
von 1 cm bis 5 cm
Wuchsbreite
von 5 cm bis 30 cm
Wuchseigenschaften
  • flachwüchsig
  • rosettenbildend
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis September
Blütenform
  • einfach
  • unscheinbar
Blüteneigenschaften
  • unscheinbar
Blattfarbe
  • grün
  • rot
Blattform
  • fächerförmig
  • gezähnt
  • rautenförmig
Blatteigenschaften
  • Rosette
  • Schwimmblätter
Fruchtfarbe
  • schwarz
  • braun
Fruchtform
  • Nussfrucht
Fruchteigenschaften
  • essbar
  • Selbstaussaat
Licht
  • sonnig bis absonnig
Bodenfeuchte
  • Wasser
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
  • malerischer Wuchs
  • heimische Wildpflanze
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • W6
Verwendung
  • Teichbepflanzung
Gartenstil
  • Wassergarten

Die Wassernuss (Trapa natans) aus der Familie der Wassernussgewächse (Trapaceae) ist eine einjährige Wasserpflanze, die bereits im Tertiär, also vor 65 Millionen Jahren, wuchs. Heimisch ist sie in Europa sowie in den gemäßigten und subtropischen Regionen Afrikas und Asiens. In Europa steht die Wassernuss mittlerweile unter Naturschutz und ist wild kaum noch anzufinden. Die Nachzuchten, die bei uns im Handel erhältlich sind, eignen sich jedoch sehr gut als dekorative Bepflanzung für Gartenteiche und sind unter Hobbygärtnern sehr beliebt.

Wuchs

Die Wassernuss bildet eine attraktive Blattrosette, die auf dem Wasser treibt. Die Schwimmblattpflanze ist mit einem Stängel, der mehrere Meter lang werden kann, im Boden verankert. Die Blattrosette selbst kann einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreichen.

Blätter

Die Schwimmblätter der Wassernuss sind fächer- bis rautenförmig, ihr Rand ist gezackt. Die Blattstiele sind mit Luft gefüllt und wirken wie eine Art Schwimmkörper, die für Auftrieb sorgen und die Blätter an der Wasseroberfläche halten. Das Laub ist rosettenförmig angeordnet und grün. Im Lauf des Sommers färbt es sich rot ein und bietet einen tollen Anblick im Gartenteich.

Blüten

Ab Juni zeigen sich unscheinbare weiße Blüten an der Wassernuss.

Früchte

An den Stängeln bilden sich die nussähnlichen, skurrilen Früchte der Wassernuss. Sie sind hartschalig, kantig und mit zwei bis vier Dornen besetzt. Sie dienen Enten als Nahrung. Früher wurden sie auch von Menschen verzehrt, da sie so selten geworden sind, kennt und nutzt man sie heute aber bei uns kaum noch. Im asiatischen Raum sind die stärkereichen Früchte jedoch fester Bestandteil der Küche.

Früchte der Wassernuss

In gekochter Form sind die skurril anmutenden Früchte der Wassernuss fester Bestandteil vieler asiatischer Gerichte

Standort

Die Wassernuss gedeiht nur in einem sonnigen und warmen Gartenteich. Das Wasser muss nährstoffreich, aber unbedingt kalkarm sein. Die Wassertiefe sollte mindestens 60 Zentimeter betragen. Für Fischteiche ist sie weniger geeignet.

Pflanzung

Auf einen Gartenteich kommen in der Regel zwei bis drei Pflanzen. Die Wassernuss wird einfach ins Wasser gesetzt und verankert sich nach einer Weile selbst im Teichboden.

Pflege

Pflegemaßnahmen fallen bei der Wassernuss – vorausgesetzt ihre Haltungsansprüche werden erfüllt – keine an.

Teilen

Die Wassernuss wird nicht geteilt. Welche Methoden es zur Vermehrung gibt, lesen Sie weiter unten.

Verwendung

Eins vornweg: Achten Sie darauf, nur europäische Nachzuchten für Ihren Gartenteich zu kaufen. Die gleichnamigen tropischen Arten gedeihen bei uns nicht. Die Wassernuss kann sowohl einzeln als auch in der Gruppe gepflanzt werden. Sie lässt sich gut mit der Gelben Teichrose (Nuphar lutea), der ebenfalls gelb blühenden Europäischen Seekanne (Nymphoides peltata) oder dem violett blühenden Herzblättrigen Hechtkraut (Pontederia cordata) kombinieren.

Wassernuss im Gartenteich

In der Gruppe bildet die Wassernuss einen malerischen Blattteppich auf dem Gartenteich aus, der sich den Sommer über immer stärker rot einfärbt

Sorten

Die bei uns im Handel angebotenen Nachzuchten der Wassernuss stammen überwiegend aus Italien, Südfrankreich und Ungarn. Sie wachsen sehr gut, wenngleich sie nicht immer zuverlässig Früchte ausbilden.

Die Varietät Trapa natans var. bispinosa, zu Deutsch Chinesische Zweidornige Wassernuss oder Singhara-Wassernuss, wird im Fachhandel ebenfalls häufig angeboten. Ihre Blätter sind olivgrün und haben auf der Blattspreite sieben Parallelnerven von rötlicher bis rotbrauner Farbe. Die Singhara-Wassernuss kann man überwintern – sie muss dann allerdings unter Kunstlicht im Gewächshaus oder im Wintergarten gehalten werden.

Vermehrung

Zur Vermehrung der Wassernuss kann man Teilstücke abtrennen und ins Wasser setzen. Sie vermehrt sich mit etwas Glück aber auch von selbst: Wenn die einjährige Wasserpflanze abstirbt, sinken ihre Früchte zu Boden und überwintern dort. Im nächsten Frühjahr treiben sie dann aus.

Krankheiten und Schädlinge

Von Krankheiten oder Schädlingen, die die Wassernuss befallen, ist nichts bekannt. Auf Haltungsfehler und vor allem falsches Wasser reagiert sie allerdings sehr empfindlich.

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