Affodill
Asphodelus albus
Der Affodill ist eine Wildstaude für vollsonnige Lagen und bezaubert mit weißen Blüten, die in dichten Trauben stehen. So pflanzen und pflegen Sie Asphodelus albus.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 30 cm bis 100 cm
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juli
- Blütenform
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- Trauben
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- ganzrandig
- gekielt
- lang
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
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- steinig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- trocken
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Winterhärte
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- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
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- FR1
- ST1
- FS
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Blumenwiesen
- Flächenbegrünung
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Mediterraner Garten
- Naturgarten
- Steingarten
Herkunft
Wer den Affodill auf Korsika oder an einem anderen seiner angestammten Plätze im Mittelmeergebiet und in Südeuropa bis in die Bergstufe gesehen hat, ist beeindruckt von der Vitalität des Affodillgewächses (Asphodeloideae). Früher nutzte man die Staude als Wildgemüse und aß die rübenartigen Wurzeln, vornehmlich im zeitigen Frühjahr, um dem weitverbreiteten Skorbut vorzubeugen. Obwohl Asphodelus albus spätestens seit 1596 in Kultur ist, kennt man im Garten häufiger die nahverwandte gelbblühende Junkerlilie (Asphodeline lutea).
Wuchs
Die langlebige Staude treibt aus fleischigen Wurzeln einen etwa 30 Zentimeter hohen Blattschopf. Aus dem grasartigen Laubbüschel schieben sich dekorative, bis zu ein Meter hohe Blütenstängel empor. In der Breite erreicht die horstige Pflanze um die 50 Zentimeter.
Blätter
Die graugrünen Blätter vom Affodill sind grundständig angeordnet und können bis zu 60 Zentimeter lang werden. In der Mitte sind die flachen Blätter gekielt. Nach der Blüte zieht das Laub ein und treibt im Frühjahr neu aus.
Blüten
Die beeindruckenden Blütenkandelaber vom Affodill öffnen sich zwischen Mai und Juli. Die Einzelblüten stehen in einer lange, dichten Traube zusammen und erblühen von unten nach oben. Die Kombination aus enganliegenden, schwelend weißen Knospen und sternförmigen geöffneten Blüten erzeugt einen feuerwerkartigen Effekt. Zumal aus den weißen Blüten mit dunklem Mittelnerv sechs Staubblätter ragen.

Jede einzelne Blüte vom Affodill (Asphodelus albus) ist ein besonders hübscher Anblick – sie sind wie kleine Sterne geformt und stehen in dichten Blütentrauben zusammen
Früchte
Die Samenstände der Pflanzen tragen die eiförmigen Kapselfrüchte.
Standort
Affodill liebt vollsonnige Standorte und kommt mit Trockenheit und Hitze gut klar. In der Natur wächst Asphodelus albus auf Felsrasen und sonnigen Wiesen oder im lichten Gebüsch. Entsprechend wählt man im Garten Freiflächen mit Fels-Steppencharakter.
Boden
Asphodelus albus bevorzugt nährstoffreiche Böden und braucht es durchlässig. Insbesondere Winternässe macht dem auf Kalkstein vorkommenden Gewächs zu schaffen.
Affodill pflanzen
Die Frühjahrspflanzung hat sich bewährt.
Pflege
Affodill braucht keine spezielle Pflege.
Asphodelus albus teilen
Teilen ist bei der langlebigen Staude nicht notwendig.
Winterschutz
Affodill kommt aus einer Winterhärtezone mit Minusgraden von -23,4 bis -17,8 Grad Celsius. Die Pflanze braucht nur in noch kälteren Regionen mit lange anhaltenden Tiefsttemperaturen einen Frostschutz. Problematischer ist Winternässe. Hier hilft ein drainierter Boden.
Verwendung im Garten
Die Wildstaude bietet sich für Freiflächenpflanzungen von naturnahem Charakter an. Sie macht sich gut in größeren Steingärten und passt in ein mediterranes Beet oder zu Kräutern wie Lavendel und Salbei.
Affodill vermehren
Asphodelus albus kann man durch Aussaat vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Mit Krankheiten und Schädlingen hat Affodill keine Probleme.